Forbach-Gausbach und -Bermbersbach, 08.06.18. Im vergangenen Jahr sammelten die beiden Schülerinnen Leonie Merkel und Svenja Mungenast in Forbach-Gausbach wie auch Emillie Schillinger in Bermersbach für die Arbeit des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Die beiden Gausbacher erzielte das sehr beeindruckende Sammelergebnis in Höhe von 674 €, womit sie ihr schon groaßrtiges Sammelergebnis vom Vorjahr um 170 € steigerten. Emillie sammelte alleine die sehr stolze Summe von 436,52 €. Auch sie hatte sich schon im Vorjahr bei der Sammlung engagiert.
Bezirksgeschäftsführer Volker Schütze freute sich, den drei Schülerinnen für ihr Engagement danken und ihnen jeweils eine Eintrittskarte für den Europapark überreichen zu können. Die Übergabe der Dankesurkunde erfolgt im Rahmen einer kleinen Feierstunde, die die der Gausbacher Ortsvorsteher R. Rietz organisierte. Mit dabei waren nicht nur die Eltern der Geehrten, sondern auch die Bermersbacher Ortsvorsteherin C. Mutschler. Beide freuten sich sehr über das besondere Sammelergebnis und vor allem über das Engagement der drei Schülerinnen. Rietz führte aus, daß das Erinnern an die Folgen von Krieg und Gewalt gerade heute so wichtig sei, wo nationale Egoismen weltweit propagiert werden. Auch deswegen war er froh, daß vor wenigen Tagen sein Buch über den Zweiten Weltkrieg in Forbacher erschienen ist. Für Mutschler ist auch wegen der Partnerschaft zu Andilly mit seiner großer Kriegsgräberstätte, die die größte des Zweiten Weltkriegs in Frankreich ist, dem Volksbund und seiner Arbeit verbunden.
Auch wenn der Volksbund seine gemeinnützige Arbeit im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland ausübt, so finanziert er sich doch zu ca. 75 % über Spenden und Zuwendungen. Von daher sind die Spenden, die bei der Haus- und Straßensammlung gesammelt werden, für die Finanzierung des Volksbunds wichtig. In ganz Nordbaden sind 2017 119.059 € zusammengekommen.
Schütze verdeutlichte, daß die Pflege eines Kriegsgrabes für ein Jahr 6 € koste, ab 15 € könne der Volksbund den Namen eines bereits identifizierten Kriegstoten in Stein verewigen.
Neben der Pflege und des Erhalts von Kriegsgräberanlagen engagiert sich der Volksbund seit den 50iger Jahren mit seiner intensiven Jugend- und Friedensarbeit für Frieden und Versöhnung zwischen den Völkern. Für seine Jugendarbeit erhielt der Volksbund den Preis des Westfälischen Friedens und im vergangenen Sommer den Deutschen Nationalpreis. Schütze zeigte sich bewegt, daß Gausbach im Sommer wieder zur Partnergemeinde Andilly fährt, um die Völkerverständigung konkret mit Leben zu füllen.
