Projekte aus dem Bezirksverband
Projekte aus dem Bezirksverband

Ausstellungen

Interessierte Institutionen wie Gemeinden, Schulen oder Vereine können die Ausstellungen ausleihen. Alle Ausstellungen werden angeliefert, auf- und später wieder abgebaut und abgeholt. Kosten entstehen für die Ausleiher nicht.

Helden, Täter, Opfer. Biografien der Weltkriege

Welche Bedeutung haben diese Begriffe? Wie hängen sie miteinander zusammen? Wie lassen sie sich voneinander abgrenzen? Viele Tote aus dem Zweiten Weltkrieg sind auf Kriegsgräberstätten beerdigt worden. Dort liegen sowohl die Opfer als auch die Täterinnen und Täter des Krieges. Wie ist dieser Umstand zu beurteilen – nicht nur aus unserer Perspektive, sondern auch aus der der Nachkommen der Opfer? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Erinnerungsarbeit?

Die Ausstellung (8 Tafeln) nähert sich diesen Fragen am Beispiel von sechs Biografien aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges an. Die vorgestellten Biografien verdeutlichen die Vielschichtigkeit der Begriffe „Helden – Täter – Opfer“. Sie zeigen, dass die Grenzen oft fließend sind. Eine Person kann gleichzeitig Teil eines verbrecherischen Systems sein und doch einige oder sogar viele Opfer dieses Systems retten. Es zeigt sich auch, dass ein maßgeblicher Mittäter durch seinen Tod im Krieg in gewisser Weise auch zum Kriegsopfer wird. Ferner muss der „heldenhafte“ Widerstand gegen eine Diktatur nicht immer demokratische Motive haben. Bis heute wird die Frage diskutiert, ob zum Beispiel KZ-Aufseher ohne konkreten Tatnachweis für Beihilfe zum Mord bestraft werden dürfen.

Aus dem Verstehen dieser Zusammenhänge können Schlussfolgerungen für das politische Handeln in der Gegenwart gezogen werden. Kriegsgräberstätten sind deshalb nicht nur Orte des Gedenkens. Sie ermöglichen Lernprozesse und können helfen, die Dimensionen der Gewalt im Krieg und in Unrechtsregimen zu erfassen und so vor Verbrechen, wie sie in der NS-Zeit geschahen, zu warnen.

Die neue Ausstellung ist ein weiteres Element des neuen Bildungspakets „Helden, Täter, Opfer. Biografien der Weltkriege“. Dieses umfasst didaktisierte Erkundungsbögen zur vorgestellten Ausstellung (in Vorbereitung für Herbst 2022), eine gleichnamige Handreichung mit Unterrichtsideen und Materialien (verfügbar in der Volksbund-Mediathek) sowie ein Modul für die pädagogische Arbeit auf Kriegsgräberstätten (In Vorbereitung für Winter 2022/23). Das Bildungspaket wird vom Landesverband Niedersachsen in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Friedenspädagogische Arbeiten an Schulen und Hochschulen herausgegeben.

Möchten Sie die neue Ausstellung an Ihrer Schule zeigen oder die pädagogische Handreichung als gedruckte Version beziehen, dann schreiben Sie bitte an schule@volksbund.de oder wenden Sie sich direkt an Ihre Landesverbände vor Ort: volksbund.de/landesverbaende.

„Gemeinsam für den Frieden – Kriegsgräberstätten als europäische Lernorte“

Gemeinsam für den Frieden – das Motto aus dem Logo des Volkbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ist eindeutig. Weltweit engagiert sich der Volksbund für Frieden und Völkerverständigung. Aber was bedeutet das genau? Das zeigt die neue Wanderausstellung des Volksbundes.
(wird in sechs Modulen präsentiert)

Modul1

Modul2

Modul3

Modul4

Modul5

Modul6

"Zeitenwende '45 - Aufbruch in ein neues Europa"

(3 Stellwände, welche vorder- und rückseitig bedruckt sind).
Darstellung der historischen und politischen Entwicklungslinien der europäischen Integration seit 1945. Parallel hierzu bietet die Ausstellung eine Rückschau auf die Geschichte des Volksbundes seit 1945. Umfangreiches Material vorhanden. hier

Ausstellung „Krieg und Menschenrechte"(2 Stellwände) 

Umfangreiches didaktisches Material vorhanden.
(Die Ausstellung ist in 2 Formaten verfügbar. Es handelt sich dabei um eine 2-teilige Kofferausstellung, und um eine Plakatausstellung, die aus 16 DIN-A 1 – Plakaten besteht).

Krieg ist eine Ausnahmesituation. Vieles, was im Frieden normal ist, scheint hier nicht zu gelten. Die Geschichte ist geprägt von

Auseinandersetzungen mit Zehntausenden, Hunderttausenden

oder gar Millionen von Toten. Daraus ist ein Bewusstsein dafür entstanden, dass auch während der Kämpfe Regeln zu gelten haben. Die Ausstellung „Krieg und Menschenrechte“ des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. bildet die historische Entwicklung der Menschenrechte, deren Bedeutung für die Arbeit des Volksbundes sowie die Ahndung von Menschenrechtsverletzungen in aktuellen Konflikten ab.

Die Geschichte der Genfer Konventionen wird ebenso dargestellt wie die Rolle des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes. Dabei richtet sich der Blick auch auf die Anerkennung von sexueller Gewalt als Kriegsverbrechen im Völkerstrafrecht. Exemplarische Biografien zeigen darüber hinaus Menschen, die sich im Kampf für die Menschenrechte verdient gemacht haben oder Opfer von Menschenrechtsverletzungen wurden.

Eine dieser Regeln, die für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. besonders wichtig ist, besagt, dass die Würde des Menschen über den Tod hinaus gilt. Seit fast 100 Jahren gibt der Volksbund Kriegstoten ein würdiges Grab. Dabei sieht der Volksbund die von ihm betreuten Friedhöfe mit ihren Millionen Toten nicht nur als Orte der letzten Ruhe, der Trauer und des Gedenkens, sondern auch als Mahnmal für Frieden.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Nürnberger Menschenrechtszentrum und dem wissenschaftlichen Beirat des Volksbundes.

Ausstellung „Geflohen, vertrieben – angekommen?!" (3 Stellwände) 

  • Die Ausstellung ist in 2 Formaten verfügbar. Es handelt sich dabei um eine 3-teilige Kofferausstellung, und um eine Plakatausstellung, die aus 26 DIN-A 1 – Plakaten besteht. 
  • Ganz neu konzipiert, Veröffentlichung Februar 2016. Nachstehend finden Sie ein Interview mit dem Geschäftsführer Volker Schütze anläßlich eines Pressegesprächs in Sinsheim, in dem Ziele und Inhalte der Ausstellung samt eines Überblicks der Tafeln zusammengefaßt sind. 
  • Zielgruppe: Bildungseinrichtungen, allgemeine Bevölkerung
  • Umfangreiches didaktisches Material vorhanden.

Ausstellung „1. Weltkrieg" 14/18 Mitten in Europa (3 Stellwände)

  • Neu konzipiert, Veröffentlichung August 2014
  • Zielgruppe: Bildungseinrichtungen, allgemeine Bevölkerung
  • Umfangreiches didaktisches Material vorhanden.
  • Zielgruppe: Bildungseinrichtungen, allgemeine Bevölkerung

Kontakt:

Bezirksgeschäftsstelle Nordbaden in Karlsruhe
Tel.: 0721-230 20
E-Mail: bv-karlsruhe@volksbund.de