Meldungen aus dem Bezirksverband Nordbaden
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Deutsche Kriegsgefangene in Ostasien, 1914-1920

Onlinevortrag am 13.03.2024 um 19:00 Uhr

Foto: „Ausschnitt Einband "Fremdenführer durch das Kriegsgefangenenlager Bando, Japan" aus dem Nachlass des Kriegsgefangenen Heinrich Thies, herausgegeben von der deutschsprachigen Lagerdruckerei.“

Der Erste Weltkrieg findet im allgemeinen europäischen Bewusstsein allem voran in Europa und möglicherweise auch in den deutschen Kolonien Afrikas statt. Viel seltener fällt in diesem Kontext der Blick auf den Pazifikraum und Ostasien. Auch hier besaß das Kaiserreich zahlreiche Kolonien, von denen die chinesische Hafenstadt Qindao (Tsingtao) die bekannteste sein dürfte. Im fernen Osten fanden 1914 teils heftige Kämpfe, teils kampflose Übergaben der deutschen Besitzungen statt. 

Der heutige Vortrag soll sich mit dem Leben und Erlebnissen der deutschen und österreichisch-ungarischen Kriegsgefangenen in Ostasien beschäftigen. Das größte dieser Lager in Japan lag auf der südlichsten Hauptinsel Kyushu und trug den Namen "Kurume". 

Die Kriegsgefangenschaftserfahrung der knapp 1.000 Insassen dort bis 1920 unterscheidet sich radikal von der der alliierten Soldaten in japanischer Gefangenschaft während des Zweiten Weltkriegs, wie ein kurzer und vergleichender Ausblick zeigt.

Referent: Michael Becker, Masterstudent Geschichte an der Uni Mannheim

Datum: 13.03.2024 um 19:00 Uhr

Bitte melden Sie sich per Mail unter bv-karlsruhe@volksbund.de bis 13.03.2024 12:00 Uhr an. Sie erhalten einen Link für eine Onlineplattform (voraussichtlich Zoom) zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei, um eine Spende zugunsten des Volksbundes wird gebeten.