Karlsruhe, 31.10.24
Gestern Vormittag stellten Prominente aus Politik, Verwaltung, Bundeswehr und Reserve wie auch der Kirche ihre Zeit dem Volksbund zur Verfügung. Sie baten mit der Dose um Spenden bei den Marktbesucherinnen und Marktbesuchern auf dem Stephanplatz in Karlsruhe. Zudem kamen sie mit Menschen ins Gespräch, die sich zum einen erklären ließen, wofür der Volksbund steht und was mit dem gesammelten Geld gemacht wird. Zum anderen erzählten Personen von ihren persönlichen Erfahrungen mit dem Volksbund, was es für die Familie bedeutet hat, als der Volksbund den im 2. Weltkrieg getöteten Großvater gefunden und auf einem seiner Friedhöfe eingebettet hat. Gerade diese Gespräche seien nach Rückmeldung der Sammler dieses Jahr sehr intensiv gewesen.
In ihrer Begrüßung führte Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder aus, dass aus ihrer Sicht die Jugend- und Bildungsarbeit, die der Volksbund seit 1953 erfolgreich durchführe, aktueller und wichtiger denn je sei. Felder war auch als Vorstandsmitglied im Landesvorstand des Volksbundes in Baden-Württemberg vor Ort.
Der Volksbund sucht und birgt noch immer die Toten der Kriege, klärt Schicksale und begleitet Angehörige. Jedes Jahr werden rund 12.000 Kriegstote geborgen und bestattet. Die humanitäre Organisation pflegt die Gräber von 2,8 Millionen Toten in 46 Staaten, engagiert sich in der Gedenkkultur und Bildungsarbeit und bringt junge Menschen aus ganz Europa in internationalen Begegnungen zusammen. Dort lernen sie den Wert des Friedens kennen und werden zu Botschaftern, die ihr Wissen in die Zukunft tragen. Für diese vielfältige Arbeiten werden die Spenden verwendet. Hier der Bericht aus Baden TV