Meldungen aus dem Bezirksverband Nordbaden
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Erinnerung wach halten – für den Frieden mahnen - Sammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge unter Corona-Bedingungen

Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (hinten Mitte) wirbt zusammen mit Stadträten um Spenden für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Rechts die Vertreter des Volksbundes Roland Reiß (vorne) und Volker Schütze, links die Bundeswehrsoldaten aus der General-Dr.-Speidel-Kaserne in Bruchsal Oberst Klaus Schiff (vorne) und Stabsfeldwebel Lothar Falk (Foto Presseamt Bruchsal)

Bruchsal (PM) | Auch in diesem Jahr und unter Corona-Bedingungen findet die Sammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge statt. Sie dauert bis zum 22. November.

Der Volksbund hat nichts an Bedeutung verloren. Sein Engagement und seine Hinweise auf Kriegsgräber sind gleichzeitig eine Mahnung für den Frieden.

Auch wenn der Volksbund seine gemeinnützige Arbeit im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland ausübt, so finanziert er sich doch zum größten Teil über Spenden und ist auf die  Zuwendungen aus der Bevölkerung angewiesen.

Allerdings erfordert die Corona-Situation eine besondere Verfahrensweise. „Eine direkte Ansprache erfolgt diesmal möglichst nicht“, sagt Volker Schütze, Geschäftsführer des Volksbundes in Nordbaden. Stattdessen ist „Kontaktloses Sammeln“ vorgesehen.  An Infoständen stehen Spendenkassen, in die man einen Betrag für den Volksbund geben kann.

Diese jährliche Sammlung trägt mit dazu bei, die wichtige Arbeit des Volksbundes zu finanzieren. Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Bürgermeister Andreas Glaser unterstützen die Sammlung ebenso wie Mitglieder aus dem Gemeinderat und wollen mit ihrer Beteiligung ein Zeichen setzen für den Frieden. Soldaten der Bundeswehr werden am 4. und 11. November jeweils mit einem Informations- und Sammelstand in der Fußgängerzone auf die Arbeit des Volksbundes aufmerksam machen. „Wir hatten bereits eine umfassende Sammlung mit unseren Soldaten organisiert“, sagt Stabsfeldwebel Lothar Falk „und müssen nun um planen.“

Die Reservistenkameradschaft wird am 1. November von 9 bis 16.30 Uhr an den Eingängen des Bruchsaler Friedhofs für den Volksbund sammeln, organisiert von Roland Reiß, Ortsbeauftragter des Volksbundes in Bruchsal, dem die Sammlung ein großes persönliches Anliegen ist.

Die beiden Weltkriege haben schmerzlich bewiesen, dass ohne Erinnerung, ohne das Lernen aus der Geschichte keine Versöhnung und damit auch kein dauerhafter Frieden möglich ist. So wurde es zur Aufgabe des Volksbundes, nicht nur die Toten der Weltkriege zu suchen und würdig zu bestatten, sondern sich für die Versöhnung über den Gräbern, für Verständigung zwischen den Völkern und für den Frieden einzusetzen. „Je weiter die beiden Weltkriege zurückliegen, desto wichtiger wird es, die Erinnerung an die Folgen von Krieg wach zu halten“, sagt Schütze. „Deswegen hat gerade die Jugend- und Bildungsarbeit für uns große Bedeutung.“ (Presseamt Bruchsal)