Meldungen aus dem Bezirksverband Nordbaden
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Aufenthalt in Dagneux, Frankreich vom 08.-19. September 2025

Bericht zur Reise nach Dagneux

Am 08.09.2025 07.30 Uhr setzte sich ein 8-Köpfiges Team bestehend aus 3 aktiven Soldaten und 5 Reservisten verschiedener fränkischer Kameradschaften aus der Region Walldürn in Bewegung in Richtung Frankreich. In Karlsruhe wurde ein weiterer Reservist aufgenommen, wir waren nun komplett und guter Stimmung. 

Reservisten aus der Region Walldürn

Start der Pflegearbeiten in Dagneux

Am Friedhof in Dagneux angekommen, lernten wir den Friedhofsverwalter Olivier kennen und machten uns einen groben Überblick über den Zustand des Soldatenfriedhofs in Dagneux. Im Anschluss fuhren wir weiter in die nahegelegene Kaserne, wo wir unsere Zimmer bezogen. Die Aufnahme dort war freundlich, bestimmt fragten sich viele Soldaten dort, was denn die Deutschen in Uniform in unserer Kaserne machen. Der Zweck unserer Reise dürfte sich nach und nach herumgesprochen haben.

Früh aufgestanden und nach der Einnahme des Frühstücks in der Kasernenkantine, trafen wir uns zum ersten Arbeitstag am Friedhof Dagneux mit der Verantwortlichen des Volksbunds, Manon Ehrhart und dem Friedhofverwalter Olivier Brulas zur Besprechung der durchzuführenden Arbeiten.

Respekt zeigen – Friedhof instand setzen

Dies alles schien eine wirkliche Herausforderung zu sein, aber schließlich waren wir gekommen, um diese anzunehmen, den Gefallenen Respekt und Ehre zu zollen und einen Beitrag für die Versöhnung der beiden Völker zu leisten. Rasen mähen, Bäume und Efeu schneiden, Reinigung von Grabsteinen, Entfernen von Unkraut, Lösen von beschädigten Dachziegeln und fixieren neuer Ziegel, wo erforderlich, entlang der gesamten Friedhofsmauer waren Großteil der Aufgaben. Auch die Fahnenmasten und Skulptur im Innenhof wurden gereinigt und die Grabsteine mit Entmosungsmittel.

Gemeinsamer Abschluss eines besonderen Projekts

Besonders hat uns der Besuch der deutschen Konsulin Ulrike Johagg und Mitarbeitern gefreut. Sie hat uns mitgeteilt, dass sie unsere Arbeit sehr schätzt. Als Mitbringsel gab es belegte Brötchen, Kuchen und Getränke.

Am Tag vor unserer Abreise trafen wir uns noch zu einer Abschiedszeremonie am Friedhof. Wir freuten uns, dass der Bürgermeister teilnahm und unsere Arbeit würdigte.

Zwölf Tage im Dienst der Aussöhnung und Völkerverständigung gehen dem Ende zu. Wir haben sinnvolle Arbeiten geleistet und eine gute Kameradschaft bewiesen. 

Unser Dank für die Unterstützung unseres Projekts gilt allen Beteiligten, besonders Konsulin Ulrike Johagg, Manon Ehrhart, Olivier Brulas und den Verantwortlichen der Kaserne La Valbonne.